Internationaler ALS-Kongress im Dezember 2009
2A-Autor verarbeitet seine Krankheit in einem Buch
Die Diagnose einer schweren Krankheit ist ein Schock. Das Aufschreiben der Gedanken und Gefühle kann ein Weg sein, besser mit der Tatsache umzugehen, Ängste zu verarbeiten und mit der Krankheit zu leben. Das hat auch der 2A-Autor Birger Bergmann Jeppesen getan.
1996 erfährt Bergmann Jeppesen, dass er an amyotropher Lateralsklerose leidet. Die Wahrheit über ALS ist hart: Die Krankheit ist unheilbar, das Ende scheinbar nur eine Frage der Zeit. Für ihn bricht mit der Diagnose eine Welt zusammen. Fassungslosigkeit und Angst wechseln sich ab mit tiefer Verzweiflung über die Ungerechtigkeit des Schicksals, das ihn erwartet. Und über diesem Gefühlschaos steht immer wieder die Frage: "Warum ich?" Doch nach dem ersten Schock beschließt Bergmann Jeppesen, sich intensiver mit seiner Krankheit auseinanderzusetzen. Aus Liebe zum Leben überwindet er seine Angst und findet einen Weg, die ALS zu akzeptieren, mit ihr zu leben - und sogar an ihr zu wachsen. "Die Offenheit, mit der Birger Bergmann Jeppesen sein Leben mit der Krankheit ALS schildert, seine anhaltend optimistische Einstellung und seine Liebe zum Leben sind beeindruckend. Ein Buch, das Betroffenen und Angehörigen Mut macht", so die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke.
Ein Euro pro verkauftem Exemplar von "Ob es im Himmel wohl besser ist?" geht als Spende an die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke.
In der Zeit vom 4. bis 10.12.2009 findet in Berlin-Tiergarten der wichtigste internationale ALS-Kongress statt: 20th International Symposium on ALS/MND. Die Wahl von Berlin als Austragungsort stellt eine Würdigung für die medizinischen und wissenschaftlichen Leistungen der deutschen ALS-Zentren dar.
Birger Bergmann Jeppesen: Ob es im Himmel wohl besser ist?, 2A-Verlag, ISBN 978-3-929620-34-4, für 13,70 Euro erhält
Die Akademie freier Autoren e.V. fördert Nachwuchs-Autoren und bietet mit ehrenamtlichem Engagement eine Rundumbetreuung - vom Lektorat über die individuelle Covergestaltung bis hin zur kontinuierlichen Pressearbeit.